Sozialtherapeutische Einrichtung Wiendorf

Die sozialtherapeutische Einrichtung ist eine stationäre Einrichtung im Rahmen der Hilfen zur Erziehung. Sie orientiert sich an der heilpädagogischen Förderung, um resultierende Fehlentwicklungen aus vorangegangenen Erziehungsproblemen zu mindern bzw. zu verhindern. Entsprechend der Zielgruppe erfolgt die Arbeit laut Personalschlüssel in Kleingruppen mit der erforderlichen fachlichen Kompetenz sowie der Vermittlung von Geborgenheit und dem Aufbau eines vertrauensvollen Verhältnisses. Strukturierte Tagesabläufe und klare Rahmenbedingungen bilden die notwendigen Voraussetzungen für die Betreuung und Förderung der jungen Menschen. Das Erlernen sozialer Normen, Werte, Bräuche, Sitten und Rituale ist ebenso ein wichtiger Bestandteil der pädagogischen Arbeit wie das Selbstverständnis der Integration und der Beteiligung von Kindern und Jugendlichen sowie die Wahrung der Kinderrechte.
Neben den individuellen Angeboten und Arbeitsgemeinschaften der Wohngruppe bedarf es einer intensiven Zusammenarbeit mit den Eltern/Angehörigen und allen dazugehörigen Netzwerkpartnern, wobei hier die Transparenz als Grundlage für eine unterstützende und ergänzende Zusammenarbeit fungiert. Höhepunkte der Einrichtung sind unter anderem die alljährliche Ausrichtung eines Geländespiels für den gesamten Verein und die Ausgestaltung einer Zeugnis- und Adventfeier mit Gästen, Eltern und Angehörigen.

Kontakt:
Frau M. Nietschmann
06420 Könnern OT Wiendorf • Wiendorfer Birkenweg 53
Telefon 034691/22 753
E-Mail: wiendorf@kids-ev-bernburg.de

 

Zielgruppe:

  • Kinder und Jugendliche von 3-12 Jahren
  • Abweichungen sind im Einzelfall möglich
  • Geschlecht koedukativ

Die Maßnahme ist notwendig und geeignet, wenn

  • die seelische Gesundheit mit hoher Wahrscheinlichkeit länger als 6 Monate vom vergleichbaren Lebensalter abweicht
  • die Teilhabe am Leben der Gesellschaft beeinträchtigt oder eine solche zu erwarten ist
  • körperlich nicht begründbare Psychosen vorliegen
  • seelische Störungen als Folge von Krankheiten oder Verletzungen des Gehirns, von Anfallsleiden oder von anderen Krankheiten oder körperlichen Beeinträchtigungen existieren
  • Störungen in der sozialen Kompetenz gegeben sind
  • starke Verhaltensauffälligkeiten in den Vordergrund rücken

 

 

Zielsetzung (nach Festlegung im Hilfeplan):

  • Rückkehr ins Elternhaus
  • Eingliederung in andere Betreuungsformen
  • Eingliederung in eigenen Wohnraum
  • Integration in Pflegefamilien
  • Verselbstständigung

 

Team

  • Staatlich anerkannte Erzieher:innen
  • Zusatzausbildungen in den Bereichen: Heil- und Papilliopädagigik, Lern-, Sozial-, Trauma-, Ergotherapie, Kinderschutz, Praxisanleitung 
  • Auszubildende und Studenten 
  • Hauswirtschafterin, Nachtwachen, Hausmeister